10:00 – 16:00 Uhr
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) des Landes Brandenburg und die Kontaktstelle für den energetischen Umbau im Quartier setzen den Austausch zur Umsetzung der Energiewende in den Städten mit einer Veranstaltung zu einem Innovationsfeld der urbanen Wärmewende fort.
Potenzial der Abwärme nutzbar machen
Im städtischen Raum sind viele Nutzungen vorhanden, die Wärme als Neben- bzw. Abfallprodukt ihrer Hauptfunktion emittieren. Hierzu zählen viele Zweige industrieller und handwerklicher Produktion, Gebäude mit künstlicher Kühlung, wie Kühlhäuser, Supermärkte oder Rechenzentren, aber auch Kanalisation und Kläranlagen. Diese Wärmequellen werden in der wissenschaftlichen Diskussion häufig als möglicher Beitrag für eine energieeffiziente Stadt genannt, doch gelingt es bislang nur selten, dieses technische Potenzial auch wirklich zu nutzen.
Im Workshop soll dieses komplexe Themenfeld praxisnah diskutiert werden. Es stehen nicht nur die energietechnischen Potenziale im Fokus, sondern auch Restriktionen, die sich aus rechtlichen, betrieblichen und organisatorischen Aspekten ergeben. Es sollen auch Tipps zu Förderoptionen und zur Zusammenarbeit der Akteure gegeben werden.
Praxiseinblick in die Wärmedrehscheibe Hennigsdorf
Am Veranstaltungsort Hennigsdorf ist die Nutzung von Abwärme aus dem Stahlwerk für das Fernwärmenetz im Rahmen des Projektes „Wärmedrehscheibe“ praktisch umgesetzt worden. Dabei war eine enge Verzahnung mit der Stadtentwicklung unverzichtbar. Bestandteile dieser Hennigsdorfer Wärmedrehscheibe können im nachmittäglichen Teil der Veranstaltung vor Ort besichtigt werden. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Hennigsdorf GmbH und der Stadt Hennigsdorf durchgeführt.
Die Veranstaltung ist kostenlos, aber es gibt begrenzte Plätze. Die Anmeldung ist bis zum 12. August möglich.