Projektteam
© Gerald Köhler | Projekt REGBIO2B
REGBIO2B — Regionale Bio-Wertschöpfungsketten in Brandenburg

Das Projekt REGBIO2B analysiert regionale Bio-Wertschöpfungsnetzwerke auf ihre Stärken und Schwächen und ist auf der Suche nach Lösungen für die Zukunft

Die Entwicklung von nachhaltigen Wertschöpfungssystemen ist ein wesentliches Innovationsfeld im Cluster Ernährungswirtschaft. Die Unternehmen der brandenburgischen Ernährungswirtschaft kooperieren sowohl horizontal als auch vertikal und entwickeln neue Wertschöpfungsketten. Sie treffen dabei jedoch weiterhin auf erhebliche Herausforderungen.

Das Clustermanagement hat im Zuge der Projektinitiierung die Projektinteressenten zusammengeführt. Das Projekt trägt erheblich dazu bei, die Forschungsleistungen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzuführen und in innovativen Wertschöpfungs- und Managementsystemen zu implementieren.

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Das Projekt untersucht lokale Bio-Wertschöpfungsnetzwerke in Brandenburg, einer Region mit besonderen Merkmalen. Brandenburg, bekannt für seine vielfältigen landwirtschaftlichen Flächen, steht sowohl vor boden- und standortbezogenen als auch vor sozialen Herausforderungen. Daher ist es ein idealer Standort für die modellhafte Untersuchung regionaler Bio-Wertschöpfungsnetzwerke, die Analyse ihrer Stärken und Schwächen und die Suche nach Lösungen für die Zukunft.

Nachhaltige Landwirtschafts- und Ernährungssysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Identitäts- und Gemeinschaftsgefühls zwischen Erzeugern und Verbrauchern sowie bei der Entwicklung von regionalen, nachhaltigen Nährstoffkreisläufen.

 

Die Ziele von REGBIO2B 

1. Chancen des Auf- und Ausbau regionaler Bio-Netzwerke für die Etablierung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft herausarbeiten

2. Bedingungen für zukunftsfähige Netzwerke der Akteurinnen und Akteure benennen

3. Rückwirkungen auf den sozialen Zusammenhalt beleuchten,

4. hinderliche Faktoren für den Ausbau des ökologischen Landbaus im Sinne eines Netzwerkansatzes darstellen

 

Der Mehrwert für die teilnehmenden Netzwerke:

  • Erfassung und Bewertung des Austauschs von Materialien und Stoffen (z.B. Kompost, Dünger, Futtermittel) innerhalb des Netzwerks
  • Analyse der sozialen Struktur des Netzwerks zur Identifikation von Erfolgs- sowie Hinderungsfaktoren für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts in der Region
  • „Werkzeugkoffer“ mit kombinierbaren Methoden und Maßnahmen, der beim Aufbau von regionalen Bio-Wertschöpfungsketten konkret und praxisnah unterstützt.

Die Aktivitäten werden helfen, die Komplexität produktionstechnischer und wirtschafts- sowie sozialwissenschaftlicher Fragestellungen für Strategieentscheidungen effektiver zu berücksichtigen. Das Projekt bietet damit einen Hebel, die Chancen für die Entwicklung von Bio-Wertschöpfungsketten im Sinne von nachhaltigen Kreislaufwirtschaftssystemen zu nutzen.

Die Ergebnisse des Projektes sollen dabei helfen, den weiteren Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten zu sichern. Dazu wird die Expertise von regionalen Praxispartnern und Netzwerken genutzt, die sich an den Erhebungen und Befragungen beteiligen.

Das Projekt wird bearbeitet vom Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF),  dem Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte (IASP), der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) und dem Institut für Tierernährung an der Freien Universität Berlin in Kooperation mit verschiedenen Praxispartnern.

Das Projekt läuft bis zum Sommer 2026.