Silhouette einer Person vor einem grünen Hintergrund.
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Neues KI-Forschungszentrum: Frühwarnsystem für Epidemien

In Wildau wurde das Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public Health Forschung (ZKI-PH) des Robert Koch-Instituts (RKI) eingeweiht. Mit den Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) sollen in dem neuen Institut die am RKI verankerten Expertisen in der Erforschung von Infektions- sowie nicht-übertragbaren Erkrankungen verbunden werden. Dabei sollen am ZKI-PH komplexe und große Datenquellen nutzbar gemacht werden. Die Forschenden können Krankheitserreger besser einschätzen, indem sie biologische Analysen mit den Ergebnissen hochauflösender laboranalytischer molekularer Techniken und der Bioinformatik kombinieren.

„Das wird uns künftig ermöglichen, zum Beispiel Epidemien umfassender zu analysieren oder Frühwarnsysteme weiterzuentwickeln“

Prof. Dr. Lothar H. Wieler | RKI-Chef
(In einem Interview mit dem Tagesspiegel Background)

Beim ZKI-PH sollen, lt. Beschluss des Bundestages im Herbst 2020, ungefähr 100 neue Stellen entstehen. Mit der benachbarten TH Wildau ist eine Zusammenarbeit geplant. Damit soll auf deren Expertise in den Bereichen der Informatik sowie den angewandten Biowissenschaften zurückgegriffen werden. Die Kooperation mit weiteren Einrichtungen, u.a. dem HPI in Potsdam, dem Zuse-Institut sowie dem Fraunhofer HHI in Berlin ist geplant.