grünliches Recyclat wird auf Glasbehälter in Metalltrichter gefüllt

Rohstoffliches Recycling

Antje Lieske vom Fraunhofer IAP erläutert die rohstoffliche Verwertung von Biokunststoffen. Aus verunreinigten Rezyklat entsteht reines Polylactid. Wie genau das funktioniert, sehen Sie im Video. 

Recycling von Biokunststoffen – nicht unbedingt einfacher als bei herkömmlichen Polymeren. Am Fraunhofer IAP forscht Antje Lieske an der rohstofflichen Verwertung der Granulate. Ziel: Neuware aus dem Rezyklat herstellen. Dafür müssen diese in ihre ursprünglichen Bestandteile aufgeteilt werden, und das möglichst effizient und wirksam. Eine besondere Herausforderung sind dabei Additive, die die Eigenschaften des Kunststoffes chemisch verändern.

Dabei sind neben den chemischen Herausforderungen auch logistische zu meistern: „Bei Polymilchsäure beispielsweise, einem Biokunststoff, lohnt sich das Trennen erst bei großen Mengen. Daher werden insgesamt nur sechs bis sieben Prozent des verwendeten Kunststoffes recycelt, obwohl in unserem Recyclingsystem eigentlich alles gesammelt wird“, so Lieske.

Die Anfänge allerdings sind gemacht – so kann Lieske aus Reststoffen Neuware herstellen. Wie genau das funktioniert, sehen Sie im Video.